Sauerei seit 15 Jahren

Tennisfest in Jettenbach

Ein reges Gedränge war auf der ins Grün eingebettete Tennisanlage zu beobachten. Jede Menge Kinder, Familien und Angehörige der Spielerinnen und Spieler waren zum Sommerfest gekommen. Nachbarn und Freunde der „Tennisler“, aber auch Gönner und reichlich Sponsoren hatten sich eingefunden, um mitzufeiern. Nach den Siegerehrungen der diesjährigen Vereinsmeisterschaft gab es eine weitere Attraktion bei den Sportskanonen. Eine Sau vom Grill. „Spanferkel kann man das Mordsdrum nicht mehr bezeichnen“ so der langjährige Abteilungsleiter Stefan Greilinger. Von den Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen, kommen seit etlichen Jahren einfach Besucher zum Essen und Feiern vorbei. Was heute selbstverständlich und schon beinahe erwartet wird, war nicht immer so. Im Jahr 2008 war vom damaligen Abteilungsleiter ein „Ferkelchen“ geordert worden. Ein Aufschrei ging durch die Abteilung. Die Kosten wurden als zu hoch erachtet, und ein solches Essen nicht passend, so die Argumente. Nach einigen Gesprächen fanden sich dann aber genügend private Geldgeber, um die Gemüter zu beruhigen. Martin Graspointner sorgt seit einigen Jahren nun für eine resche Kruste und schmackhaftes Fleisch vom Holzkohlengrill. Eine Eigenkonstruktion aus Edelstahl ist hier sein Arbeitsgerät. Was neben dem Fachwissen und der Erfahrung nötig ist, um ein solches Ergebnis zu bekommen? Jede Menge an Geduld. „Über 9 Stunden sind schon nötig“ so der symphytische Grillspezialist. Er ist übrigens selber ein guter Tennisspieler und Mannschaftsführer in der H30 der Südliga 4. Zu einem deftigen Schweinebraten gehören natürlich Semmelknödel und Kraut. In Eigenleistung erbracht und durch „Chefkoch“ Thomas Thaler unterstützt, zaubern die Herren schon seit Jahren einen Festschmaus für das Tennisfest. Erwähnenswert sind aber auch die Schleckereien in Kuchenform. Hier stehen die Tennisladys den Männern nicht nach. Mit beginnender Dämmerung änderte sich das Angebotene Programm. Partytime und in der Lautstärke angepasste Musik. Die Tennisfamilie will es sich mit der sehr toleranten Nachbarschaft keinesfalls verderben. Zu vorgerückter Stunde konnte sich dann ins Clubhaus zurückgezogen werden. Einige der Nachteulen sollen in den frühen Morgenstunden von Ihren Fahrdiensten nach Hause gebracht worden sein. Die Tennisfamilie mit Ihren knapp 180 Mitgliedern freuen sich auf ein hoffentlich weiteres „Spanferkel“ im nächsten Jahr. Berichtet der Metzgermeister und Vorstandsvorsitzende der Spielvereinigung Jettenbach Thomas Loose.