Gesucht wurden die Tennismeister der Freiluftsaison in Jettenbach
Die Vereinsmeisterschaften bilden in jedem Jahr den Höhepunkt der Tennisfamilie unter dem Jettenbacher Vereinsbanner. In 5 Kategorien waren die Teilnehmerzahl mit 29 Meldungen im Rahmen der Erwartungen geblieben. Die in den Vorrunden ermittelten Finalisten boten den Zuschauern teils spannende Matches und filmreife Ballwechsel. Den Auftakt machte der Doppelwettbewerb der Herren. Bedingt durch ein Losverfahren kamen interessante Doppelpaarungen zustande. Im Endspiel gegenüber standen sich Vorjahressieger Florian Köbinger mit Partner und Tennisneuling Robert (Hamlet) Lorenz gegen den ältesten Teilnehmer Johann Voglmaier (1941) und seinem Mitstreiter Borna Bajo. Dieser war mit zarten 15 Jahren der „Youngster“ des Tableaus. Hoch spannend und einer zunächst scheinbar klaren Führung (4:1) hatte das als Gast geführte Doppel Köbinger/Lorenz dann doch noch zu kämpfen. Erst im Tiebreak konnten Sie sich dann Satz eins mit 7:6 sichern. Auch in Satz 2 schien es für Köbinger/Lorenz nach Plan zu laufen. Jedoch kämpften sich, der hervorragend spielende Bajo und sein väterlicher Partner Voglmaier bis 4:3 wieder heran. Am Ende verdient und überglücklich reckte der „Tennisbeginner“ Lorenz seine Arme in die Höhe. Doppelmeister – ein Titel, den ihm keiner mehr nehmen kann. Pünktlich zu High Noon, wäre es Winterzeit, war die Anspannung der Duellanten zu spüren. Willi gegen Willi, eine noch nie dagewesene Spielpaarung in der Altersgruppe Ü50. Willi Clemens mit seinen 73 Lenzen stand im Endspiel Willi Welzhofer Baujahr 1956 gegenüber. Dass es für den Wahlampfinger Welzhofer nicht leicht werden würde, war den Insidern klar. Aber es wurde zu einem Waterloo. Es wollte ihm, Welzhofer, einfach gar nichts gelingen. Dem giftigen Rückhandslice und die konstante Ballsicherheit vom Clemens, hatte er nichts entgegen zu setzten. So klar und schnörkellos wie die Ballwechsel war am Ende auch das 6:0 und 6:0 für den „Clem“, wie ihn seine Freunde nennen. Die Tenniskrone im Herrenvergleich war, nach etwas Verschnaufpause für die Zuschauer, noch zur Disposition. Wie in den Vorjahren setzte sich in der Vorrunde Gruppe 1 Florian Köbinger durch. Neuer und erstmaliger Finalist war heuer Johannes Reindl. Überraschend hatte er im Vorfeld den Seriensieger und beinahe schon Dauerabonnent auf den Meistertitel, Josef Heindl geschlagen. Zum Bedauern aller hatte es Reindl mit einem Magen-Darm-Infekt zu tun bekommen. Folglich körperlich geschwächt, blieb er in der Begegnung unter seinen spielerischen Möglichkeiten. Die Situation schmälert die Leistung des alten und neuen Tennismeisters Jettenbachs aber nicht. Zu jeder Zeit, konstant und absolut souverän hatte Köbinger das Heft fest in der Hand. Mit einem am Ende deutlichen 6:0 und 6:1 reihte er sich einmal mehr ins Meisterregister ein.
Damenendspiel im Doppelwettbewerb oder auch in der Einzelkongruenz gab es leider nicht zu sehen. Aus diversen Gründen waren dort die Meisterdamen in den Gruppenphasen ermittelt worden. Siegerin war Franziska Mußner vor Franziska Offenberger.
Geehrt vom Abteilungsleiter Stefan Greilinger und bejubelt von den zahlreichen Gästen, konnten Sachpreise und Gutscheine einen Abnehmer finden. Greilinger dankte den Helferinnen und Helfern für Ihren Einsatz rund ums Turnier und den Sponsoren für die Unterstützung bei der Vereinsarbeit.