Torreiches Spiel mit glücklichem Ausgang

Jettenbach gewinnt Aufsteigerduell –
Spieldaten: SpVgg Jettenbach – SV Hirten
Ergebnis: 5:3 (3:1)
Zuschauer: 55
Schiedsrichter: Christian Bergmann, TuS Engelsberg
Tore: 0:1 (10.Min.) Christian Bitomsky
1:1 (13.Min.) Besnik Hyseni (Foulelfmeter)
2:1 (22.Min.) Sebastian Gottwald
3:1 (45.Min.) Dominik Fischer
3:2 (56.Min.) Waldemar Golbik
3:3 (61.Min.) Alexander Wuchterl
4:3 (67.Min.) Florian Mittermaier
5:3 (90.Min.) Ghevdet Hyseni
Gelbe Karten:
Spielvereinigung: Florian Asanger, Gvedet Hyseni;
SV Hirten: Patrick Bockemüller;
Aufstellungen:
SpVgg Jettenbach
Josef Manstetter, Egzon Behrami, Thomas Mittermaier (C), Sebastian Stephan, Sebastian Gottwald (ab 76.Min. Florian Asanger), Patrick Feulner, Florian Mittermaier, Besnik Hyseni, Ghevdet Hyseni, Dominik Fischer (ab 58.Min.Maxi Mußner), Patrick Wieser;
Trainer: Jürgen Grassl
SV Hirten:
Thomas Starflinger, Patrick Bockemüller, Stefan Keller, Manuel Korhammer (ab 83.Min. Timmy Stadler), Fritz Remiger (ab 52.Min. Daniel Schörgenhofer), Stefan Schmid, Christian Bitomsky (ab 24.Min. Rene Marciniak), Alexander Wuchterl, Johannes Haider, Waldemar Golbik, Marco Jira;
Trainer: Jänsch Uwe
Spielbericht:
Das zweite von drei Heimspielen in Folge endete torreich aber auch erfolgreich für die Spielvereinigung. Man konnte das Aufsteigerduell glücklich mit 5:3 für sich entscheiden. Beide Teams standen sich in der Saison 2015/16 in der B-Klasse 5 zum letztem Mal gegenüber. Es gab jeweils einen 4:1 Sieg für die Törring-Elf. Torschützen unter anderen Muhammet Yigit und Osman Satici! Die Vorzeichen waren vor dem Anpfiff klar: Die Grassl-Elf brauchte einen Sieg um nicht vorzeitig für längere Zeit im Tabellenkeller verweilen zu müssen. Da die letzten Spiele (5 Niederlagen in Serie) doch alles andere als gut liefen, war ein Dreier dennoch nicht einplanbar. Zu stark zerrten die Ergebnisse an den Nerven aller Beteiligten.
Die Mittermaier-Truppe kam aber gut ins Spiel, hatte bereits in der Anfangsphase mehrere gute bis sehr gute Chancen auf ein Tor. Die Aktionen vom schnellen Florian Mittermaier über die Außenbahn eingeleitet, aber ohne erfolgreichen Abschluss. So versäumte einmal Patrick Wieser und bei der zweiten identischen Aktion sowohl Wieser wie auch erstmals wieder der genesene Dominik Fischer jeweils um eine Fußspitze. Als Wieser alleine Richtung Gästetor unterwegs war, agierte er zu zögerhaft, so dass Keeper Thomas Starflinger (erwies sich als Rückhalt seiner Elf) den Winkel erfolgreich verkürzen konnte. Unverhofft kommt oft, so ein Spruch. Hirten profitierte von einem krassen Missverständnis zwischen Kapitän Thomas Mittermaier und Keeper Manstetter (vertrat Oglesby). Der Rückkopfball über Jettenbachs Keeper dann ein Geschenk für Bitomsky (letzte Saison noch beim SV Gendorf Burgkirchen), der nur noch einzudrücken brauchte. Geht das schon wieder los-so einige Aussagen der Fans. Keine drei Minuten später konnte Stadionsprecher Koni Mittermaier erneut ein Tor verkünden. Dieses Mal für Jettenbach. Florian Mittermaier wurde kurz hinter der Strafraumlinie von Bockemüller ohne Zweifel gefoult, den Elfmeter verwandelte Besnik Hyseni scharf und platziert. Torwart Starflinger, obwohl in der Ecke, ohne jegliche Chance.
Der Ausgleich gab neuen Mut. Man hatte die Gäste im Griff, was fehlte war bei Chancen von Mittermaier (Rückpass auf Fischer wäre die bessere Lösung gewesen), von Gottwald und nach einem Feulner Freistoß durch Fischer, zum einen das nötige Glück zum anderen aber auch die letzte Entschlossenheit. Auf der Gegenseite bügelte Manstetter mit dem Fuß gegen Schmid einen Fehler von Florian Mittermaier aus, ehe nach einer Vorteilsgewährung des guten Unparteiischen im Mittelfeld, Sebastian Gottwald die Möglichkeit zum Abschluss hatte. Er nutzte sie mit einem Schuss ins lange Eck. Kurz darauf hatte der Jungspund die Chance zu einem weiteren Treffer. Wieser flankte präzise, Gottwalds Kopfball (unbedrängt) allerdings nicht. Junge, Junge solche Chancen muss man nutzen! Nach zwei/drei Abwehrschwächen in der Jettenbacher Defensive, zielte Bitomsky freistehend neben das Gehäuse. Hirtens Torjäger ging kurz darauf angeschlagen vom Feld. Sicher kein Nachteil für die Törring-Elf, die ihrerseits weitere Möglichkeiten für einen Treffer hatte. Fischer, seine Rückkehr in die Offensive eine wichtige Belebung, scheiterte ebenso an Starflinger, wie Wieser, der den falschen Fuß beim Abschluss einsetzte. Glück für Manstetter und Co. bei einen kurz ausgeführten Freistoß der Gäste, den Golbik an die Latte setzte. Beim unmittelbaren Gegenzug zeigte Fischer seine Gefährlichkeit, als er seinen Gegenspieler versetzte und aus 16 mtr. zum 3:1 einnetzte. Der Schiri pfiff gar nicht mehr an, schickte die Teams in die Kabinen. So nah können Leid (2:2) und Freud (3:1) beisammen sein.
Die zweite Halbzeit begann zunächst verhalten. Hirten kam wesentlich verbessert wieder auf den Platz, während die Mannen um Kapitän Thomas Mittermaier mehr und mehr den Spielfaden verloren und sich wieder in der Form der letzten Spiele zeigten. Katastrophale Abwehrmängel wurden von den Gästen eiskalt genutzt., So von den für Bitomsky eingewechselten Marciniak (56.Min.) mit einem Treffer in den Giebel und von Wuchterl, der völlig blank stehend mit einem Heber ins lange Eck nur fünf Minuten später für den Ausgleich sorgte. Obwohl angeschlagen, hatte die Spielvereinigung durch Feulner nach einer Ecke – wieder Torwart Starflinger mit den Händen am Ball – eine Chance zur erneuten Führung. Diese erzielte dann Florian Mittermaier, der mit einem glänzenden Abschluss die Fans wieder jubeln ließ. Anstatt nachzusetzen, die Grassl-Truppe wieder im Passivmodus. Hirten klar spielbestimmend, nutzte die deutlich erkennbaren Jettenbach Konditionsschwächen. Eine Großchance nach der anderen für die Gäste. Mit viel Glück, so als die Unterkante der Latte half oder als Feulner auf der Linie klärte, überstand die Spielvereinigung eine äußerst schwache Schlussphase, als die Mannschaftund einige Akteure, das eine oder andere Mal komplett neben sich stand. Zuschauer Thomas Loose flehte: Maria Hilf! und tatsächlich die Hilfe kam in Form von Gvedet Hyseni. Was der Oldie beim 5:3 (danach pfiff der Schiedsrichter erneut nicht mehr an) zeigte, sollte Vorbild für so manch einen jüngeren Spieler sein. Ab der Mittellinie mit Drang, Kampfgeist, Entschlossenheit unterwegs und mit konzentrierten Abschluss. Einfach Klasse und absolut sehenswert! Vor dem nächsten Spiel am kommenden Sonntag gegen Emmerting (erneut in Jettenbach um 14.00 Uhr) war der Sieg überlebenswichtig. Nur die drei Punkte zählen. Auch die Vorstellung in der ersten Halbzeit überzeugend. Die zweite Halbzeit dagegen der Mist von gestern! Aber Sieg ist Sieg (5 Euro fürs Phrasenschwein)! Nachlegen heißt nunmehr die Devise. Mit der Leistung der ersten Halbzeit auf neunzig Minuten ausgedehnt, sollte es klappen. Abzustellen gilt es aber die Abwehrschwäche. Drei Gegentreffer pro Spiel sind ganz einfach mindestens Zwei zu viel.
Jettenbach den 3.Oktober 2019
Bericht: Peter Schillmaier