Schwerer Nackenschlag

Erster Tiefschlag bereits in Runde 2

Spielvereinigung unterliegt in Maitenbeth

Bedröppelt standen sie nach dem Abpfiff im leichten Nieselregen auf und neben dem Sportplatz des FC Maitenbeth in Straßmaier. Die Spieler und Zuschauer der Spielvereinigung. Denn bereits in der 2ten von 24 angesetzten (Saison) Runden gab es den ersten gewaltigen Wirkungstreffer. Man passte einmal nicht auf und schon saß man buchstäblich auf den Hosen (Ring) boden. Dabei ging man als klarer Favorit in den Ring. Aber die Durchschlagskraft fehlte gänzlich und sogar den möglichen Lucky-Punch zum Ausgleich vergab man in der Schlusssekunde des Spieles. 

Die Spieldaten:

Ergebnis: 1:0 (0:0)

Torschützen:

FC Maitenbeth 2: Stefan Djermester (57.Min.)

SpVgg Jettenbach: Fehlanzeige

Zuschauer: 65

Schiedsrichter: Aydin Akgün, SV Aschau a. Inn

Rote Karte: (83.Min.) Thomas Loiberstetter, FC Maitenbeth (83.Min.)

Gelbe Karten:

FC Maitenbeth 2: Julian Alt, Simon Wennrich, Christoph Wierer, Gabor Krizsan;

SpVgg Jettenbach: Patrick Feulner;

Besonderheit: Thomas Mittermaier (SpVgg) scheitert in der 95.Minute mit einem Foulelfmeter;

Aufstellungen:

FC Maitenbeth 2: Thomas Loiberstetter (ab 84.Min. Gabor Krizsan), Jakob Gilnhammer, Lukas Fichtner (C), Julian Alt, Simon Wennrich (ab 46.Min. Bernd Kleber), Stefan Djermester, Maximilian Mayer (ab 42.Min.Christian Ecker-ab 87.Min.Max Burwick), Christoph Wierer, Thomas Wilhelm, Sebastian Dichtler, Andreas Kainz;

Trainer: Max Burwick

SpVgg Jettenbach: Josef Manstetter, Florian Asanger, Michael Gottwald (ab 69.Min. Besnik Hyseni -RW-), Thomas Mittermaier, David Schmalzgruber, Patrick Wieser, Georg Lackmaier, Maxi Mußner, Sebastian Gottwald, Besnik Hyseni (ab 60.Min. Dominik Fischer), Patrick Feulner (C);

Trainer: Matthias Schmid

Spielbericht:

Eine mehr als peinliche Niederlage leistete sich die Törring-Elf beim Gastspiel in Maitenbeth.

Die zweite Mannschaft der Gastgeber holte sich zum Saisonstart eine 8:0 Klatsche bei der Ramerberger Zweiten ab, während die Spielvereinigung ihr Auftaktmatch gegen Höslwang erfolgreich absolvierte. Nicht nur deshalb galt die Schmid-Truppe als klarer Favorit. Alle vier letzten Begegnungen gegen die FC-Zweite konnten Feulner und Co. siegreich gestalten. Auf eigenen Platz siegte man jeweils mit 3:1 und in Maitenbeth gab es sogar zwei Kantersiege. 6:1 und 8:1 lauteten die Ergebnisse in den Jahren 2017 und 2018. Aber im Sport zählt nur die Gegenwart. Jettenbach`s neuer Coach nahm nur eine „gezwungene“ Änderung gegenüber der Vorwoche vor. Patrick Wieser ersetzte den Rot gesperrten Florian Mittermaier. Da die Jettenbacher Zweite zeitgleich in Mettenheim antreten musste, war die Auswechselbank nur spärlich besetzt. Dominik Fischer und die beiden Coaches Schmid und Cronauer waren auf den Spielberichtsbogen vermerkt.

Die Törring-Elf von Beginn an die dominierende Mannschaft vor einer guten Zuschauerzahl. Diese auch bedingt durch das Derby Maitenbeth gegen Oberndorf vor der Begegnung. Aber auch zahlreiche Jettenbacher Fans fanden den Weg auf den B12-Sportplatz in Straßmaier.

Sie sahen in der ersten Halbzeit mehrere sehr gute Gelegenheiten für einen Treffer der Spielvereinigung. Aber es fehlte neben den Quentchen Glück vor allem die Cleverness und die Durchschlagskraft. Während Jettenbach`s Keeper Josef Manstetter ganz, ganz wenig zu halten hatte, war der keinesfalls sicher wirkende Keeper der Gastgeber Loiberstetter mehrmals gefordert. So bei einem Schuss von Hyseni nach Pass von Wieser. Allerdings war Jettenbachs Sturmtank, der ansonsten einen gebrauchten Tag erwischte, schon zu weit abgedrängt. Einen Fernschuss von Michael Gottwald meisterte Maitenbeths Goali. Bei einem Schuss von Mußner brauchte er nicht einzugreifen, da zu hoch angesetzt. Die Törring-Elf bestimmte das Spielgeschehen, agierte aber in vielen Szenen im Aufbau zu langsam und zu ungenau. Auch die Laufwege stimmten nicht immer, so dass die Abwehr der Gastgeber das eine oder andere Mal die Angriffe locker abwehren konnte. Maitenbeth gegenüber der Auftaktpleite in Ramerberg mit stark veränderter Mannschaft. Dennoch waren die Gastgeber mehrere Male zweiter Sieger, konnten sich aber auf die Abschlussschwäche der Jettenbacher verlassen. So stand Feulner nach einen Lackmaier Pass allein vor dem Keeper, dessen Parade Wieser vor die Füße fiel. Dessen etwas zu zaghafter Abschluss wurde noch kurz vor der Linie geblockt. Als Feulner einen perfekten Pass in den Raum auf Mußner spielte, scheiterte auch dieser mit einem zu schwachen Heber allein vor Loiberstetter. Die Konsequenz im Abschluss fehlte komplett. Es darf vor der Kiste kein Überlegen oder Zaudern geben! Noch vor der Halbzeit gab es weitere Möglichkeiten für Wieser (abgefälscht), Lackmaier (einen Schritt zu spät nach Flanke Wieser und Torwartabpraller) und für Mußner, der den Keeper die „Eier“ blau schoß, statt ins Tor zu treffen. Obwohl noch einiges nicht klappte, insbesondere wurden auch die Räume nicht genutzt, durfte man zur Halbzeit durchaus noch auf einen Sieg hoffen. So sagte z.Bsp. Zuschauer Franz Mußner sen., der kurz zuvor den Regenschirm aufspannte, zum Berichterstatter: Mit dem Regen kommen die Tore!

Auch die erste Chance nach dem Wiederanpfiff gehörte der Spielvereinigung. Wieser beim Abschluss aber erneut zu halbherzig. Danach verlor Maitenbeth einen Akteur durch eine Verletzung (mit der Trage vom Platz – gute Genesung) und die Spielvereinigung für einige Zeit den Faden im Spiel. Die Gastgeber im Angriff äußerst harmlos, schafften dennoch den überraschenden Führungstreffer. Sozusagen aus dem Nichts. Oldie Thomas Wilhelm zirkelte eine Freistoßflanke in den Jettenbacher Strafraum. Durch den nächsten Oldie Stefan Djermester noch leicht abgefälscht, landete der Ball durch Freund und Feind hindurch im langen Eck. Das Tor passte irgendwie zum Spiel. Kurz darauf landete eine abgerutschte Flanke von Djermester auf der Oberkante der Latte. Danach wieder Jettenbach am Drücker. Aber zwingende Aktionen sehr rar, weil insgesamt auch zu wenig druckvoll gespielt wurde. Ein Kopfball von Wieser noch die am ehesten brauchbare Möglichkeit. Die Zeit ran dahin, als der eingewechselte Fischer kurz vor dem Strafraum vom herausgeeilten Maitenbether Keeper buchstäblich „umgemäht“ wurde. Glattrot die Folge dieser Aktion. Der Freistoß brachte nichts ein, ehe sich der Törring-Elf doch noch zwei Hochkaräter boten. Ein Querschläger des neuen Keepers ging genau auf die Birne des freistehenden Maxi Mußner. Das Tor sperrangelweit offen, der Kopfball aber daneben. Und es kam noch grausamer. Während sich ein Spieler der Gastgeber mit Krämpfen plagte, die Maitenbether Spieler und Zuschauer schon den Abpfiff (vier Minuten Nachspielzeit) lautstark forderten, ließ Schiedsrichter Aydin noch einen letzten Jettenbacher Angriff laufen. Dabei wurde Feulner von den Beinen geholt. Der Unparteiische zeigte auf den Punkt, die totale Blamage schien vermeidbar. Thomas Mittermaier übernahm die Verantwortung. Aber es kam wie es an einen solchen Tag kommen muss. Ersatzkeeper Gabor Krizsan parierte und wurde so zum Maitenbether Helden. Denn danach erfolgte unmittelbar der Abpfiff.                  

Fazit:

Bereits im zweiten Spiel wurden der Törring-Elf die weiterhin vorhandenen Defizite klar vor Augen geführt. Mund abwischen und weiter kann es nur heißen. Denn an einen zweiten Spieltag ist noch keine Mannschaft auf- oder abgestiegen.

Maitenbeth den 8.August 2021

Bericht: Peter Schillmaier