Nächster Tiefschlag für die Spielvereinigung – Heimniederlage gegen den Tabellenletztem VFL 2 – Spieldaten: SpVgg Jettenbach – VFL Waldkraiburg 2 – Ergebnis: 0:2 (0:0) – Zuschauer: 45 – Schiedsrichter: Manfred Aumayer, TuS Engelsberg – Tore: 0:1 (75.Min.) Monday Imasuen 0:2 (85.Min.) Deni Kujovic – Gelbe Karten: SpVgg Jettenbach: Patrick Wieser; – VFL Waldkraiburg 2: Ardian Krasniqi, Aleksandar Davidovski; – Aufstellungen; SpVgg Jettenbach: Andreas Oglesby, Egzon Behrami, Sebastian Stephan, Thomas Mittermaier (C), Florian Asanger, Besnik Hyseni, Ghevdet Hyseni, Patrick Feulner, Florian Mittermaier, Patrick Wieser, Sebastian Gottwald (ab 52.Min. Christian Ruhland/ab 77.Min. Michael Wasylaszcuk); – VFL Waldkraiburg 2: Tobias Neumann (C), Ardian Krasniqi, Benjamin Hadzic, Maximilian Korb, Jonas Gorski, Denis Kujovic, Anton Litt (ab 46.Min. Delshad Saatchi), Rasaq Bayonle, Monday Imasuen, Ibrahim Sesay, Aleksandor Davidovski; Spielbericht: Mit der Heimniederlage gegen dem Tabellenletzten VFL Waldkraiburg 2 setzte es für die Spielvereinigung im Abstiegskampf den nächsten herben Tiefschlag. Dabei lief das Spiel über weite Strecken einseitig, stets auf das Gehäuse von VFL-Keeper Tobias Neumann. Aber wie in Marktl und Hirten gelang der Grassl-Truppe kein Treffer. Dies bei einem Torschuss-Verhältnis von 22 zu 5! Man merkte der Mannschaft um Kapitän Thomas Mittermaier an, dass man das Spiel unbedingt gewinnen und damit Revanche für die knappe Auftakt-Niederlage (O:1) im Jahnstadion zum Saisonstart nehmen wollte. Auch mit Blick auf das Tabellenbild wäre ein Sieg sehr, sehr wichtig gewesen. Es sollte nicht sein. Chancen für einen Erfolg wären genug da gewesen. Teilweise fehlte das Glück, mehrere Male glänzte Neumann im Gästetor (sicher der Matchwinner für seine Mannschaft) mit starken Paraden, aber insgesamt fehlt halt nach wie vor der kaltblütige Knipser vor dem Kasten. Mittlerweile wartet die Törring-Elf seit drei Spielen auf einen Torerfolg. Man muss die „Kiste“ halt mal auch erzwingen! Die ersten drei Chancen in der Begegnung allesamt für die Spielvereinigung. Wieser, Behrami und Gottwald fanden aber bei ihren Abschlüssen jeweils den Gästekeeper. Danach war Pech dabei, als Thomas Mittermaier einen Einwurf verlängerte und Wieser die berühmte Stiefelspitze fehlte. Bei frostigem Novemberwetter (3 Grad) und etwas schwächerer Zuschauerkulisse hatten die Gäste, die sich Auswärts bisher nur Kartoffeln und keine Punkte abholten und am letzten Spieltag von Weidenbach zuhause abgewatscht wurden, in der ersten Halbzeit ganze zwei Chancen. Die erste Möglichkeit war ein Distanzschuss von Bayonle, der gefährlich hätte werden können, aber von Florian Asanger mit dem Körper abgeblockt wurde. Die zweite unterstrich den bisherigen Saisonverlauf der VFL-Zweiten, die durchaus in der einen oder anderen Partie mitspielten, aber im Abschluss ihre Schwachstelle haben. So versuchte es Imasuen aus 6 mtr. mit der Hacke (direkt in die Arme von Oglesby) statt sich zu drehen und abzuschließen. Er stand alleine vor dem Jettenbacher Tor. Der weitere Verlauf auf dem gut bespielbaren Rasen (einige Jettenbacher Akteure hatten dennoch Standprobleme, weil sie halt mit „Gummitreter“ im Herbst unterwegs sind) meist einseitig. Ein nicht gegebenes Abseitstor von Feulner wohl okay. Einen Heber vom fleißigen Florian Mittermaier ( auch mit zwei Fairplayaktionen) lenkte Neumann über den Kasten, ein abgefälschter Schuss von Gottwald strich knapp am VFL-Tor vorbei. Als Feulner unverhofft zu einem Geschenk kam (Neumann stand zu weit vor seinem Kasten) fehlte ihm beim Schuss (ging in Müller`s Wiese) die Konzentration. Er regte sich noch kurz vorher über ein schwaches Zuspiel auf, statt sich auf das wesentliche zu besinnen. Mehrere Ecken hintereinander brachten ebenso nichts ein, wie ein Abschluss von Florian Mittermaier und eine Slapstick-Kopfballeinlage von Sebastian Gottwald. Die ganze Überlegenheit in der ersten Halbzeit für die Katz, weil man einfach im Abschluss nicht das richtige Timing hatte. Nach dem Wiederanpfiff ein fast unverändertes Bild. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit hatte die Truppe um Oldie Benjamin Hadzic in der VFL-Abwehrzentrale die erste Chance. Der abgefälschte Schuss von Bayonle strich nur knapp am Tor vorbei. Danach hatten Florian Mittermaier und Gottwald in einer Spielsituation mit Superchancen den Führungstreffer auf dem Fuß. Beide scheiterten aus kurzer Entfernung am VFL-Keeper. Danach brachte Coach Jürgen Grassl Christian Ruhland für Gottwald als Sturmspitze. Er hatte eine Chance (verzogener Schuss) und einen zwanzigminütigen flauen Auftritt, ehe ihn der Coach wieder vom Feld holte. Man muss von einem Einwechselspieler erwarten, dass er sich zerreißt und nicht mehr oder minder über den Rasen schleicht. Während die Gäste nur bei einem Freistoß (zentrale gute Position aus 18 mtr.) in die Mauer durch Deni Kujovic auf sich aufmerksam machten, hielt die Abschlussflaute bei der Spielvereinigung an. Besnik Hyseni (zwei Distanzschüsse) Florian Mittermaier (Außennetz und einmal Keeper Neumann) sowie Behrami frei über das kurze Eck, hatten weitere gute Möglichkeiten, ehe es auf der Gegenseite klingelte. Ausgerutscht und nicht nah genug am Mann, die Ursache für den überraschenden Treffer durch Imasuen, der ins kurze Eck traf. Der selbe Spieler verzog danach seinen Schuss, ehe sich weitere Chancen für die Spielvereinigung ergaben. Der für Ruhland eingewechselte Michael Wasylaszcuk setzte einen freien Kopfball über das Gebälk, Kapitän Thomas Mittermaier scheiterte aus kurzer Distanz an Neumann, ehe aus heiteren Himmel die Entscheidung fiel, als Jettenbachs Abwehr wieder einmal unsortiert agierte und Kujovic ins lange Eck traf. Das letzte verzweifelte Anrennen, brachte zwar noch Möglichkeiten für Wieser (Teufelskerl Neumann brachte noch seine Zehen an den Ball), zwei Distanzschüsse durch Ghevdet Hyseni und ein Beinahe-Eigentor der Gäste, aber halt keinen Treffer mehr. So ging ein (wichtiges) Spiel verloren, das man nie und nimmer hätte verlieren dürfen. Das dritte Tabellenkellerduell ging dennoch in die Hosen. Ein viertes Duell steht am letzten Spieltag kommenden Sonntag- 17.11.um 13.00 Uhr in Neumarkt St. Veit an. Geht auch dieses Spiel in die Binsen, überwintert man auf einen Abstiegsplatz. Das sollte vermieden werden. Zusammenstehen die Devise für die nächste Woche. Die Grassl-Elf hat es selbst in der Hand. Leicht wird es an der Bubinger Straße sicher nicht. Das Hinspiel wurde mit viel Glück zwar mit 1:0 gewonnen, aber die Rottaler geben zu Hause immer alles. Aber Kampfgeist, Leidenschaft und Wille sollte man auch von der Spielvereinigung erwarten können. Und wenn man daran glaubt, wenn man es unbedingt will, dann geht auch mal der eine oder andere Ball rein! – Jettenbach den 10.11.2019 – Bericht: Peter Schillmaier