Jettenbach bezwingt SV DJK Emmerting mit 5:3 – Spieldaten: SpVgg Jettenbach – SV DJK Emmerting
Ergebnis: 5:3 (3:3)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Turgay Karademir, TSV Obertaufkirchen
Tore: 1:0 (14.Min.) Dominik Fischer 2:0 (18.Min.) Patrick Wieser 3:0 (29.Min.) Dominik Fischer 3:1 (31.Min.) Fritz Harrer 3:2 (37.Min.) Tobias Kriegl 3:3 (40.Min.) Fritz Harrer (Elfmeter) 4:3 (56.Min.) Dominik Fischer 5:3 (70.Min.) Sebastian Gottwald
Gelbe Karten:
Spielvereinigung: Thomas Mittermaier, Egzon Behrami, Ghevdet Hyseni, Patrick Feulner; – SV DJK Emmerting: Adrian Genz, Tobias Kriegl; – Gelb/Rote Karten: Spielvereinigung: Ghevdet Hyseni (85.Min.), Patrick Feulner (89.Min.) – Aufstellungen: SpVgg Jettenbach: Josef Manstetter, Egzon Behrami, Thomas Mittermaier (C) (ab 58.Min. Florian Asanger), Sebastian Stephan, Florian Mittermaier, Patrick Wieser, Dominik Fischer (ab 61.Min. Rene Weber), Ghevdet Hyseni, Sebastian Gottwald (ab 85.Min. Michael Wasylaszcuk), Besnik Hyseni, Patrick Feulner;
Trainer: Jürgen Grassl
SV DJK Emmerting: Fin Könecke, Tobias Fischer, Marco Skrzypczak, Tobias Kriegl, Marcus Tafelmeier (C), Jens Zimmermann, Jakob Deissenböck, Stefan Bortner (ab 35.Min. Fabian Thoms), Adrian Genz, Johannes Ramerth, Fritz Harrer; Trainer: Robert Judenhofer –
Spielbericht: Unglaublich wie sich Dinge wiederholen können. Mit dem exakt gleichen Ergebnis von 5:3 wie am Donnerstag gegen Hirten, siegte die Grassl-Truppe auch im dritten Heimspiel in Folge und innerhalb einer Woche, gegen die sonntäglichen Gäste aus Emmerting. Führte man gegen Hirten mit 3:1, ehe man den Gegner zum Ausgleich kommen ließ, so verspielte die Truppe von Kapitän Thomas Mittermaier gegen Emmerting sogar eine 3:0 Führung, bevor man wie gegen Hirten einen 5:3 Sieg eintüten konnte. Mit Emmerting stellte sich in Jettenbach eine Mannschaft vor, die bereits in der Vorsaison in den Abstiegskampf verstrickt und auch in der laufenden Saison hinten mit drin steht. Es hieß also den Dreier gegen Hirten mit einem weiteren Sieg zu veredeln. Gott sei Dank gelang dies, wenn gleich mit heftigen Wehen. So kann man nun die beiden letzten Vorrundenbegegnungen (am kommenden Freitag in Ampfing (Isenstadion) um 19.00 Uhr gegen die SG Zangberg/Ampfing und nach einer Spielpause, das letzte Vorrundenspiel in Marktl unter weniger Druck angehen. Trainer Grassl schickte die selbe Mannschaft wie gegen Hirten in das Spiel gegen Emmerting. Die Gäste verloren ihr letztes Heimspiel gegen Aufsteiger Neumarkt St.Veit/Egglkofen 2 und deshalb war auch bei der Elf von Trainer Robert Judenhofer der Kesseldruck bereits leicht erhöht. Besser ins Spiel fand die Törring-Elf. Bereits in der zweiten Minute kam Fischer nach einem Doppelpass mit Gottwald zu einer günstigen Schussposition. Jettenbachs Sturmtank verzog knapp. Da wäre schon der Führungstreffer möglich gewesen. Dieser fiel dann in der 14.Minute nach einen schön vorgetragenen Angriff über die Mittermaier-Brothers auf der Außenbahn. Der Kapitän wurde vom Bruder auf die Reise geschickt, flankte flach und präzise und Fischer, der sich in Torjägermanier löste, netzte aus kurzer Distanz ein. Keine vier Minuten später, ein identischer Angriff. Dieses Mal chippte Ghevdet Hyseni den Ball in den Lauf von Florian Mittermaier. Dessen ebenso exakte und flache (das sind die richtigen Dinger) Hereingabe grätschte Patrick Wieser ins Netz. Die Gäste kamen nur sporadisch zu Angriffen. Etwas Glück für Keeper Manstetter (zu kurze Faustabwehr) und seine Vorderleute, als der Nachball von Jens Zimmermann mit vereinten Kräften abgeblockt werden konnte. Danach verzog Feulner knapp, ehe der immer besser in Form kommende Dominik Fischer seine Stürmerqualitäten zeigte. Ball erkämpft, einige Schritte Richtung Gästestrafraum und Abzug, die Devise von Fischer. Sein 16 mtr. Schuss nicht ganz unhaltbar, aber auch sauber getroffen und etwas flatterhaft. Das Ding schien schon durch zu sein, ehe man sich selber wieder ein Ei nach den anderen legte. So hatte Keeper Manstetter beim Kopfball von Fritz Harrer (31.Min.) seinen Aussetzer, sechs Minuten später pennte man Mannschaftlich nach einen Freistoß von Fabian Thoms in den Strafraum. Nutznießer mit einen etwas glücklichen, weil so nicht gewollten Tor, Tobias Kriegl. Und es sollte noch dicker kommen. Denn als Thomas Mittermaier an der Strafraumgrenze Johannes Ramerth festhielt, zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Manstetter machte einen Schritt nach rechts, Harrer zielte exakt mittig, das reichte zum Ausgleich binnen sage und schreibe neun Minuten. Da legste de nida! Vor dem Halbzeitpfiff sogar noch die Möglichkeit zur Gästeführung, als ein Schuss von Adrian Genz noch leicht abgefälscht wurde. Ansonsten hätte es sogar noch ein viertes Mal geklingelt! Die Grassl-Elf kam mit neuen Spirit aus der Kabine. So scheiterten Fischer nach Vorlage von Florian Mittermaier und Sebastian Gottwald jeweils an Keeper Könecke, der ebenfalls nicht den souveränsten Eindruck hinterließ. Als Fischer mit Abstand Jettenbachs gefährlichster Angreifer nach einen Abschlagfehler von Könecke allein Richtung Emmertinger Tor unterwegs war, zog er etwas zu spät ab. So konnten die Gäste im Verbund noch klären. Doch in der 56.Minute machte der Stürmer alles richtig. Er erkannte einen Emmertinger Abwehrfehler, nutzte die Situation eiskalt aus und sein satter Abschluss ebenfalls eine fußballerische Anerkennung wert. Das Spiel im Anschluss geprägt von Wechseln, ersten Karten und wenig Spielfluss. Von den Gästen kam wenig, die Gastgeber aber auch nicht mehr so richtig im Spiel. Einzig ein Schuss von Gottwald war zu verzeichnen, ehe die spielentscheidende Situation zu notieren war. Wieser wurde im Strafraum von den Beinen geholt, der Referee zögerte nicht und zeigte auf den Punkt. Besnik Hyseni trat, scheiterte an Keeper Könecke, der jedoch den Nachschuss von Gottwald nicht mehr parieren konnte. Der Joungster schaltete in dieser Situation blitzschnell. Ein Lob dafür. Statt den zwei Tore Vorsprung anschließend locker nach Hause zu spielen, trat wieder das große Flattern ein. Insbesondere bei Standardsituationen (Ecken und Freistöße in den Strafraum) wirkte Jettenbachs Defensive extrem wacklig. So konnte Feulner nach einer Ecke auf der Linie klären und Manstetter einen Kopfball von Genz entschärfen. Nach vorne ging in der Schlussphase nur mehr wenig konstruktives, hinten bettelte man fast um weitere Treffer. Tafelmeier verzog knapp, einen Strafstoß übersah der Referee und als sich zwei freistehende Emmertinger bei einen Ball behinderten war das Ding durch. Der Referee sorgte in der Schlussphase noch für zwei Ampelkarten (Ghevdet Hyseni, Patrick Feulner) aber da war der zweite Dreier in vier Tagen unter Dach und Fach. Es war sicherlich nicht alles eitel Sonnenschein, aber es war unter dem Strich ein verdienter Erfolg. Licht und Schatten wechselten sich wie gegen Hirten wieder in Extremen ab. Scheint man in der Offensive auf den richtigen Weg, so liegt noch viel Arbeit vor Trainer Grassl und seinem Team in der gemeinsamen Defensivarbeit. Auch das richtige Zweikampfverhalten haben einige Spieler (offensiv wie defensiv) noch nicht intus. Aber Gratulation allen Beteiligten. Es sind sechs eminent wichtige Punkte gewesen. Darauf sollte man aufbauen! – Jettenbach den 6.Oktober 2019
Bericht: Peter Schillmaier